Spielzeit 2019 des GKO Ingolstadt mit „Artist in Residence“ Sergei Nakariakov

GKO-„Artist-in-Residence“ 2019: Sergei Nakariakov

Grenzgänge zwischen Tradition und Moderne, Bekanntem und Rarem prägen seit jeher den Charakter des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt. Diese Ausrichtung des Orchesters wurde mit dem Amtsantritt von Ruben Gazarian stets weiter entwickelt und das Profil des GKO auch in dieser Hinsicht sorgfältig geschärft.

In der Saison 2019 steht dieses Grenzgängertum einmal mehr im Fokus. Einen Schwerpunkt bilden u.a. die Sinfonien von Joseph Haydn, 210 Jahre nach seinem Tod, ein weiterer gilt Wolfgang Amadeus Mozart. Ein besonderes Jubiläum markiert im Dezember 2019 der 100. Geburtstag von Mieczysław Weinberg (1919–1996). Der bedeutende russische Komponist polnisch-jüdischer Herkunft und enger Freund Dmitri Schostakowitschs bleibt in der westlichen Musikwelt immer noch weitgehend zu entdecken. Auch die Werke des Katalanen Miquel Ortega sind weniger bekannt. Der 1963 in Barcelona geborene Komponist und Dirigent interessiert sich vor allem für den Klang der Stimme und hat Werke u.a. für die kürzlich verstorbene Montserrat Caballé geschrieben.

Für das besondere Profil der Spielzeit 2019 ist Sergei Nakariakov als „Artist-in-Residence“ 2019 ein exzellenter Botschafter. Der Trompeter aus Russland, der sich beim GKO gerade erst in einem gemeinsamen Auftritt mit Sebastian Knauer, dem „Artist in Residence“ 2018, vorstellte, ist selbst ein Grenzgänger. In seinem breiten Repertoire pflegt er intensiv die zeitgenössische Musik. Eigens für ihn hat Jörg Widmann sein „ad absurdum“ geschaffen, ein anspruchsvolles Werk, maßgeschneidert für Nakariakovs herausragenden musikalischen und technischen Fähigkeiten. Im Eröffnungskonzert der Saison am 16. Januar 2019 ist der Künstler unter der Leitung von Ruben Gazarian auch mit genau dieser Komposition beim GKO zu erleben.

Das 3. Abo-Konzert am 21. März 2019 liegt allein in der Hand von Chefdirigent Ruben Gazarian, der neben Eric Satie, Maurice Ravel und Pēteris Vasks den Fokus auch auf den Jubilar Mieczysław Weinberg richtet. Seine Musik wird erneut zu Gehör gebracht von der russischen Pianistin Elizaveta Blumina (am 06. Juni 2019).

Musik von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Arthur Honegger, Johann Simon Mayr, Niels Gade, Gustav Holst, P. I. Tschaikowsky und vielen anderen zeugt vom Reichtum des musikalischen „Kaleidoskops“, welches dem Publikum der Ingolstädter Abo-Reihe 2019 unvergessliche musikalische Erlebnisse bescheren wird. Mehrere Auftritte werden für Radio- und CD-Produktionen aufgezeichnet, u. a. für Deutschlandfunk Kultur.

Durch zahlreiche Gastspiele präsentiert das Georgische Kammerorchester Ingolstadt sein unverwechselbares Profil innerhalb Deutschlands, u.a. als Wiedereinladung beim renommierten Rheingau Musik Festival, in München, Frankfurt, Dortmund, Witten, Blaibach, Kempten und Donauwörth, sowie bei Schaffhausen Klassik in der Schweiz mit Khatia und Gvantsa Buniatishvili. Ein weiteres Schweiz-Gastspiel findet in Brugg statt, mit einer Aufnahme für den Radiosender SRF Kultur. Außerdem ist das GKO mit seinem Chefdirigenten bei zwei weiteren bedeutenden europäischen Festivals zu Gast: Emilia Romagna Festival  in Italien und Festival Ljubljana in Slovenien.

Natürlich hält die kommende GKO-Saison noch viel mehr an faszinierenden Projekten, musikalischen Einblicken und Entdeckungen bereit, die allesamt auf der Webseite des Orchesters erkundet werden können: www.gko-in.de

„Artist-in-Residence“ Sergei Nakariakov und Chefdirigent Ruben Gazarian bei der Vorstellung der Spielzeit 2019 im Ingolstädter AUDI-Forum am 8. November 2018