Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ in der Inszenierung von Theaterlegende Achim Freyer erblickt in Gera das Licht der Welt
Am 25. Oktober 2024 war das Theater Gera der Ort der Premiere von Richard Wagners Meisterwerk „Der fliegende Holländer“, in der von der Fachwelt heiß erwarteten Inszenierung des Regisseurs, Bühnenbildners und Malers Achim Freyer. Die unter der musikalischen Leitung des GMD Ruben Gazarian stehende Produktion wurde vom Publikum und Presse gleichermaßen bejubelt.
Hier eine kleine Auswahl der Pressestimmen:
- Opernwelt (Clemens Haustein), Dezember 2024
- „Rätselhafte Schönheit atmet Freyers kunstreiches Bühnenschwarz, aus dem Orchestergraben gesellt sich eine Schönheit dazu, die ohne Rätsel bleibt: Hier wurde einfach exzellent gearbeitet. Generalmusikdirektor Ruben Gazarian formt die scharfen Kontraste der „Holländer“-Musik aus, ohne dabei die grundlegende Ästhetik der Geschmeidigkeit zu verletzen.
- Das Philharmonische Orchester Altenburg Gera spielt mit warmem Ton und wacher Präzision – das hat bemerkenswertes Niveau. Erstaunlich ist auch die vorbildliche Balance zwischen Bühne und Orchestergraben: Kein Sänger des durch die Bank stark besetzten Ensembles wird vom Orchester in Bedrängnis gebracht. Dabei hat man nie das Gefühl, Gazarian würde seine Musikerinnen und Musiker zu gehemmtem Spiel anhalten. Der Beifall für alle Beteiligten ist enthusiastisch. Was das deutsche Stadttheater abseits der Metropolen zu leisten imstande ist: In Gera wird es an diesem Abend eindrucksvoll gezeigt.“
Die deutsche Bühne; Orpheus (Joachim Lange), Oktober 2024 + Januar 2025- „Nicht zuletzt setzt GMD Ruben Gazarian mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera voll darauf, die Tonmalerei Richard Wagners mit der szenischen Malerei Achim Freyers zu verbinden und einen Sog zu erzeugen. Auf der Bühne reisst er das Holländerschiff in den Abgrund. Im Theater zieht er die Zuschauer in den Bann.“
Der neue Merker (Christoph Suhre), November 2024- „GMD Ruben Gazarian und seine Musiker begreifen Wagners Partitur als Tonmalerei. Facettenreich und überaus lebendig werden die Vorgänge auf der Bühne untermalt, egal, ob es sich dabei um Naturgewalten oder emotionale Momente handelt. Es gibt keinen Stillstand. Es wird spannungsgeladen und konzentriert von Anfang bis Ende musiziert. Uneingeschränkt hörenswert.“
-
Ostthüringer Zeitung (Volker Müller), November 2024 - „Musikalisch bewegt sich der Abend auf hohem, ja, oft beispielhaftem Niveau. GMD Ruben Gazarian verkörpert am Pult Leidenschaft pur, weiß aber auch die Ruhepunkte, das Feingezeichnete der Partitur auszukosten. Das glutvoll musizierende Orchester entfacht eine mitreißende Dynamik und meistert souverän virtuos angelegte Passagen.“
Online Musik Magazin (Stefan Schmöe), Dezember 2024- „Nun verpflichtet eine Oper wie Der fliegende Holländer das Publikum ja dazu, das Kunstwerk geschlagene zweieinhalb Stunden zu betrachten. Das kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Musik die erforderliche Spannung entwickeln kann – was in Gera ausgezeichnet gelingt. Ruben Gazarian dirigiert einen hochdramatischen, atemlosen Holländer, und das Philharmonische Orchester Altenburg Gera, wie der um Gäste erweiterte Chor des Theaters bewältigen diesen mitreißenden Parforceritt durch die Partitur mit Bravour. In der düsteren und weitgehend monochromen, nur vereinzelt mit Farbakzenten durch die Beleuchtung aufgeweiteten Ästhetik kann die Musik wirkungsvoll ihre Wirkung entfalten.“
Kultura-Extra – Das Online Magazin (Andre Sokolowski), Oktober 2024- „Ruben Gazarian dirigierte das Philharmonische Orchester Altenburg Gera, und seine Herangehensweise war beglückend flott und forsch, wobei er freilich auch auf das behaglich Leisere, Sensiblere behutsam achtzugeben wusste.
- […] Alles in allem: Aufs Dringendste zu empfehlen!“