Zwischen Tradition und Risikofreude: „Reflexionen“ – die Saison 2017 des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt mit Chefdirigent Ruben Gazarian
Die Spielzeit 2017 des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt steht unter dem Motto „Reflexionen“. Mit seiner risikofreudigen Programmgestaltung bewegt sich das Orchester gekonnt zwischen Tradition und neu zu Entdeckendem. Programmatisch geht es im Jahr 2017 um Wandel, um Sein und Wollen, Herkunft und Identität, Tradition und Neuerung. Da ist Mendelssohn, von Schumann als „Mozart des 19. Jahrhunderts“ bezeichnet, dessen Schaffen als Bindeglied zwischen klassischer Gestalt und romantischem Gehalt gilt. Um den Fixstern Wolfgang Amadeus Mozart, dessen 225. Todestag im Dezember 2016 begangen wird, kreisen auch in der neuen Saison einige der Konzertabende. Darüber hinaus spannt das GKO einen musikalischen Bogen von C.P.E. Bach über Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, Richard Strauss und Franz Schubert bis hin zu Klassikern des vorigen Jahrhunderts wie Béla Bartók, Edward Elgar, Paul Hindemith, Franz Schreker, Alfred Schnittke, Karl Amadeus Hartmann und Erich Wolfgang Korngold. Ebenso sind zeitgenössische Komponisten wie Minas Borboudakis und James MacMillan zu hören.
Die Reihe der Abonnementkonzerte startet am 12.01. mit „Artist in Residence“ Daniel Müller-Schott, der dann sowohl den Solopart als auch die Leitung übernimmt. Chefdirigent Ruben Gazarian steht bei sechs Abokonzerten am Pult. Zu den Höhepunkten zählen das gemeinsame Konzert mit Daniel Müller-Schott (04.05.); das reine Mendelssohn-Programm mit Solisten Linus Roth und William Youn (01.06.); das Open Air im Turm Baur (27.07.), sowie der Abend mit dem Klarinettisten und ARD-Musikwettbewerbsgewinner Sebastian Manz und dem Schweizer Casal Quartett (19.10.). Weitere Abokonzerte mit dem Chefdirigenten finden am 09.02. und 13.09. statt. Solisten der Abonnement-Reihe sind außerdem der vielversprechende Nachwuchs-Percussionist Richard Putz; Preisträgerin des ARD-Musikwettbewerbs Klarinettistin Annelien van Wauwe; das Alliage-Quartett, eines der bekanntesten deutschen Saxophonensembles sowie der japanische Pianist Kotaro Fukuma.
„Artist in Residence“ 2017, Daniel Müller-Schott, zählt zu den führenden Cellisten weltweit. Seit zwei Jahrzehnten begeistert er Publikum wie Presse mit seinen herausragenden musikalischen Interpretationen und seiner gewinnenden Persönlichkeit. Nach Geiger Julian Rachlin (2015) und Klarinettistin Sharon Kam (2016) ist Daniel Müller-Schott der dritte „Artist in Residence“ beim GKO, eine Institution, die Ruben Gazarian mit der Übernahme des Chefdirigentenpostens einführte.
Weitere musikalische Highlights bietet das GKO im Rahmen seiner Sonderkonzerte. Fester Bestandteil sind seit Jahren die Konzerte der Audi AG, neben der Sparkasse Ingolstadt Hauptsponsor des Orchesters. Die fruchtbare Partnerschaft wird 2017 mit zwei Konzerten im Rahmen der Audi Sommerkonzerte – dem Klassik Open Air am 22.07. und dem Audi Kinderkonzert „Horch mal!“ am 23.07. – sowie dem traditionellen Audi Weihnachtskonzert am 15.12. fortgeführt.
Daniel Müller-Schott ist „Artist in Residence“ 2017 beim Georgischen Kammerorchester Ingolstadt
Foto: Uwe Arens