Grandioser Erfolg mit der vielbeachteten Premiere der Opern-Neuproduktion „Die toten Augen“ von Eugen d‘Albert

Mit der Premiere der Neuproduktion „Die toten Augen“ von Eugen d’Albert, unter der musikalischen Leitung des GMD Ruben Gazarian (Regie: Generalintendant Kay Kuntze), stand das Theater Altenburg Gera Ende März 2025 im Fokus der Opern-Fachwelt. Das begeisterte Premierenpublikum feierte alle Beteiligten mit langen Ovationen.

Hier eine kleine Auswahl der Pressestimmen:

  • Die Deutsche Bühne (Joachim Lange), März 2025
  • Musiktheater-Sternstunde
  •  „GMD Ruben Gazarian entwirft mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera ein faszinierendes Klanggemälde, dessen Farbenpracht ebenso in den Bann zieht wie die lyrischen leisen Töne.“
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  • Concerti & Neue Musikzeitung (Roland H. Dippel), März 2025
  •  Hypnotische Überwältigungsmusik
  • „Es war wieder ein Abend, bei dem das Theater Altenburg Gera staunen und bewundern machte. Eine phänomenale Wiederentdeckung bzw. Wiedergutmachung von der Schwelle zur Moderne, ein fulminantes Ensemble in Bestform, ein leuchtkräftiges Philharmonisches Orchester, ein passioniert-kluger Dirigent und ein Generalintendant, welcher die vieldeutige und erstaunlich gut konstruierte Handlung um die fatalen wie tröstlichen Folgen eines Jesus-Wunder mit suggestiver Ehrlichkeit inszenierte. Die Premiere von Eugen d‘Alberts Musikdrama „Die toten Augen“ wurde ein voller Erfolg mit fast einer Viertelstunde Schlussapplaus. […]
  • Nie kippt das explosive Geschehen in exaltierten Schwulst. Das ist bei d‘Alberts Hochglanz-Partitur eine echte Kunst, gerade weil Kuntze und der mit überlegtem Enthusiasmus dirigierende GMD Ruben Gazarian in ihrer Liebe zu dieser Oper einig sind. Gazarian artikuliert diese Liebe mit einer sängerfreundlichen Abstimmung und telepathischem Vertrauen in das nicht nur an diesem Premierenabend hochklassig aufspielende Philharmonische Orchester Altenburg Gera. Symbolistisch-dekadente Wonneschauer waren gewollt und erreicht.“

  • Operalounge
    (Rolf Fath), April 2025
  • Die besondere Oper
  •  „Das musikalische Material ist berauschend, was das Philharmonische Orchester Altenburg Gera unter seinem eminenten GMD Ruben Gazarian mit wohligem Klang und feiner Linienführung in der kunstvollen Instrumentation genüsslich auskostete. […]Langer und herzlicher Applaus für die formidable Aufführung dieser Ausgrabung.“
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  • Deutschlandfunk Kultur (Uwe Friedrich), März 2025
  • Endlich wieder aufgeführt
  •  „Das wunderbar sicher von GMD Ruben Gazarian geleitete Orchester beweist großen Mut in den piani, kann aber auch wunderbar den großen Ton in dieser wuchernden, harmonisch raffinierten Musik umsetzen.“
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  • Opernfreund (Jochen Rüth), März 2025
  • Die toten Augen
  •  „Dieses musikalische Kaleidoskop entblättert in brillanter Weise der GMD des Philharmonischen Orchesters Altenburg Gera, der Armenier Ruben Gazarian, am gestrigen Abend mit höchster Präzision und malt d’Alberts rauschhafte Musik – ganz im Sinne des Sujets – in den buntesten Farben “
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  • Der neue Merker (Christoph Suhre), April 2025
  • Gera: „Die toten Augen“
  •  „Großartiges leistete das Philharmonische Orchester Altenburg Gera unter der Leitung von GMD Ruben Gazarian. Exzellent wurden die vielfältigen Klangfarben der Partitur zu Gehör gebracht. Die Musik ist von großen Kontrasten geprägt und steht damit in wunderbarem Einklang zum Bühnengeschehen. Obwohl es zu einigen Klangballungen kommt, hatte ich nie das Gefühl, dass das zu Lasten der Sänger ging.“
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  • Orpheus (Roberto Becker), Mai-Juni 2025
  • Wenn der Schein trügt
  •  „Ruben Gazarian, der Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters Altenburg Gera, und seine Musiker verwandeln es mit einem fabelhaften Protagonisten-Ensemble in ein grandioses Klanggemälde“
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  • Art5drei (Martin Köhl), März 2025
  • Dem Theater Altenburg Gera gelingt ein Großtat
  • „Musikalisch wird diese Inszenierung von Ruben Gazarians klugem Dirigat getragen. Was da an Farbvielfalt, aber auch an üppigem Klang aus dem Orchestergraben kommt, ist schlichtweg beeindruckend.“
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  • MDR Klassik (Werner Kopfmüller), März 2025
  • Die toten Augen
  • „Das Philharmonische Orchester bietet unter der Leitung von Ruben Gazarian alle Schönheiten des spätromantischen Orchesterklangs: leuchtend, farbkräftig, süffig, bis hin zu impressionistisch schillernden Klangflächen. Mein Fazit: Unbedingt hinfahren. Es lohnt sich!“
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  • Opera Journal.CZ (Václav Bečvář), April 2025
  • Ein Mysterium Namens „Die toten Augen“ im deutschen Gera
  •  „Die musikalische Umsetzung von „Die toten Augen“ im Theater Gera wurde GMD Ruben Gazarian anvertraut, der d’Alberts Erbe auf fesselnde Weise zum Leben erweckte. In seiner Interpretation, gespielt vom Philharmonischen Orchester Altenburg Gera, erlangte die Partitur einen fesselnden Zauber voller geheimnisvoller Stimmungen, Kontraste, markanter dramatischer Gesten und intensiver Gefühlsausbrüche“

  • Fotos: Ronny Ristok

Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ in der Inszenierung von Theaterlegende Achim Freyer erblickt in Gera das Licht der Welt

Am 25. Oktober 2024 war das Theater Gera der Ort der Premiere von Richard Wagners Meisterwerk „Der fliegende Holländer“, in der von der Fachwelt heiß erwarteten Inszenierung des Regisseurs, Bühnenbildners und Malers Achim Freyer. Die unter der musikalischen Leitung des GMD Ruben Gazarian stehende Produktion wurde vom Publikum und Presse gleichermaßen bejubelt.

Hier eine kleine Auswahl der Pressestimmen:

  • Opernwelt (Clemens Haustein), Dezember 2024
  •  „Rätselhafte Schönheit atmet Freyers kunstreiches Bühnenschwarz, aus dem Orchestergraben gesellt sich eine Schönheit dazu, die ohne Rätsel bleibt: Hier wurde einfach exzellent gearbeitet. Generalmusikdirektor Ruben Gazarian formt die scharfen Kontraste der „Holländer“-Musik aus, ohne dabei die grundlegende Ästhetik der Geschmeidigkeit zu verletzen.
  • Das Philharmonische Orchester Altenburg Gera spielt mit warmem Ton und wacher Präzision – das hat bemerkenswertes Niveau. Erstaunlich ist auch die vorbildliche Balance zwischen Bühne und Orchestergraben: Kein Sänger des durch die Bank stark besetzten Ensembles wird vom Orchester in Bedrängnis gebracht. Dabei hat man nie das Gefühl, Gazarian würde seine Musikerinnen und Musiker zu gehemmtem Spiel anhalten. Der Beifall für alle Beteiligten ist enthusiastisch. Was das deutsche Stadttheater abseits der Metropolen zu leisten imstande ist: In Gera wird es an diesem Abend eindrucksvoll gezeigt.“

  • Die deutsche Bühne
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    Orpheus (Joachim Lange), Oktober 2024 + Januar 2025
  •  „Nicht zuletzt setzt GMD Ruben Gazarian mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera voll darauf, die Tonmalerei Richard Wagners mit der szenischen Malerei Achim Freyers zu verbinden und einen Sog zu erzeugen. Auf der Bühne reisst er das Holländerschiff in den Abgrund. Im Theater zieht er die Zuschauer in den Bann.“

  • Der neue Merker
    (Christoph Suhre), November 2024
  •  „GMD Ruben Gazarian und seine Musiker begreifen Wagners Partitur als Tonmalerei. Facettenreich und überaus lebendig werden die Vorgänge auf der Bühne untermalt, egal, ob es sich dabei um Naturgewalten oder emotionale Momente handelt. Es gibt keinen Stillstand. Es wird spannungsgeladen und konzentriert von Anfang bis Ende musiziert. Uneingeschränkt hörenswert.“
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    Ostthüringer Zeitung (Volker Müller), November 2024
  •  „Musikalisch bewegt sich der Abend auf hohem, ja, oft beispielhaftem Niveau. GMD Ruben Gazarian verkörpert am Pult Leidenschaft pur, weiß aber auch die Ruhepunkte, das Feingezeichnete der Partitur auszukosten. Das glutvoll musizierende Orchester entfacht eine mitreißende Dynamik und meistert souverän virtuos angelegte Passagen.“

  • Online Musik Magazin
    (Stefan Schmöe), Dezember 2024
  •  „Nun verpflichtet eine Oper wie Der fliegende Holländer das Publikum ja dazu, das Kunstwerk geschlagene zweieinhalb Stunden zu betrachten. Das kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Musik die erforderliche Spannung entwickeln kann – was in Gera ausgezeichnet gelingt. Ruben Gazarian dirigiert einen hochdramatischen, atemlosen Holländer, und das Philharmonische Orchester Altenburg Gera, wie der um Gäste erweiterte Chor des Theaters bewältigen diesen mitreißenden Parforceritt durch die Partitur mit Bravour. In der düsteren und weitgehend monochromen, nur vereinzelt mit Farbakzenten durch die Beleuchtung aufgeweiteten Ästhetik kann die Musik wirkungsvoll ihre Wirkung entfalten.“

  • Kultura-Extra – Das Online Magazin
    (Andre Sokolowski), Oktober 2024
  •  „Ruben Gazarian dirigierte das Philharmonische Orchester Altenburg Gera, und seine Herangehensweise war beglückend flott und forsch, wobei er freilich auch auf das behaglich Leisere, Sensiblere behutsam achtzugeben wusste.
  • […] Alles in allem: Aufs Dringendste zu empfehlen!“

Zwei Star-Choreografen kreieren einen besonderen Ballett-Doppelabend mit Musik von Ravel, Strawinsky und Sibelius

  • Die Komponisten Maurice Ravel und Igor Strawinsky verband nicht nur eine freundschaftliche Beziehung – es wurden auch beide von Sergei Diaghilew, dem legendären Gründer und Leiter des Ballets Russes gebeten, jeweils eine Ballettmusik für seine Kompanie zu schreiben. In einem Doppelabend werden nun beide Werke von zwei verschiedenen Choreografen auf eine Bühne gebracht.
  • Maurice Ravels sinfonische Dichtung La Valse zählt zu seinen größten Meisterwerken. Choreograf Stephan Thoss hört darin jedoch weit mehr als nur den Walzer. Eine Art Wehmut, untermalt von dumpfen Herzschlägen und vielen melodischen Fragmenten, eine faszinierende aber auch dunkle Atmosphäre, die sich immer wieder aufschwingt in einer Ausgelassenheit. In Kombination mit Ravels früherer kleiner Komposition Pavane pour une infante défunte und Jean Sibelius‘ Valse Triste entwickelt Thoss eine Choreografie, die in einer verschneiten Landschaft rund um ein Paar auf verschiedenen Zeitebenen vom Erinnern und Vergessen und – ganz im Sinne des Walzers – vom unaufhörlichen Drehen der Zeit erzählt.

    Igor Strawinskys Ballettmusik Le Sacre de Printemps von 1913 ist eines der Schlüsselwerke der Musik des 20. Jahrhunderts. Es markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des modernen Tanzes. Während sich Thoss dem eisigen Schnee widmet, wendet sich der Choreograf Edward Clug dem Wasser als zentralem Element seiner Choreografie zu, das wie ein überraschender Regen im Frühling den Winter hinwegspült und neues Leben aus der Erde sprießen lässt. Auf der Bühne stellt das Wasser eine große tänzerische Herausforderung dar, die zugleich eine neue Dimension des berühmten Frühlingsopfers eröffnet.

  • Die musikalische Leitung dieses außergewöhnlichen Ballett-Doppelabends liegt in den Händen des GMD Ruben Gazarian.

 

  • Thüringische Landeszeitung; Ostthüringer Zeitung (Sabine Wagner), Mai 2024
  •  „Ein Ballettabend mit Musik aus dem Orchestergraben wird manchmal zugleich zu einem erstaunlichen Konzerterlebnis. Diese delikate Balance zwischen Bühne und Graben, zumal Ravel und Strawinsky bewältigt werden müssen, gelingt dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera unter Leitung von Generalmusikdirektor Ruben Gazarian hervorragend.“
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  • Kunst und Technik (Moritz Jähnig), Mai 2024
  •  „[…] Igor Strawinskys dafür geschaffene Musik ist einmalig, fordernd, pochend, bis in die Leistengegend körperlich spürbar.
  • Wenn GMD Ruben Gazarian sie mit dem Philharmonischen Orchester erklingen lässt, packt er seine Zuhörer mit dem ersten Ton. „Die Anbetung der Erde“ ist keine unschuldige, volkstümliche Melodie. Man hört, dass mit dieser Fröhlichkeit etwas nicht stimmt. Gazarian weist schon im scheinbar harmlosen ersten Teil auf den Abgrund in dieser Komposition. Tempo und Druck signalisieren das tödliche Geschehen, das sich unerbittlich in der frühlingshaft unschuldigen Atmosphäre vollziehen wird.“

Ruben Gazarian zum Künstlerischen Leiter und Chefdirigenten des Israel Chamber Orchestra ernannt

Ruben Gazarian ist der neue Künstlerische Leiter und Chefdirigent des Israel Chamber Orchestra. Diese Position tritt er zu Beginn der Konzertsaison 2024-2025 an. Der Vorstandsvorsitzende des Orchesters, Moshe Ne’eman, erklärte, dass Gazarian heute als musikalisch hochintellektuelle, innovative und einflussreiche Persönlichkeit in der Welt der Musik bekannt ist. „Wir sind stolz und glücklich, dass Ruben Gazarian, der zu den Gewinnern des Georg-Solti-Dirigentenwettbewerbs gehört und als Generalmusikdirektor des Theaters Altenburg Gera in Deutschland tätig ist; der davor 16 Jahre lang erfolgreich das Württembergische Kammerorchester Heilbronn in Deutschland leitete und zuvor Chefdirigent des Westsächsischen Sinfonieorchesters (heute: Leipziger Sinfonieorchester) war, unser Kammerorchester dirigieren wird.

Weiter hieß es, dass Gazarian für diese Aufgabe vom Vorstand ausgewählt wurde, nachdem er von den Musikern des Orchesters, die im März dieses Jahres mit ihm intensiv zusammengearbeitet hatten, überwältigende Zustimmung erhielt. „Gazarian, der Musik mit jeder Faser seines Wesens lebt und atmet, wird mit Einsicht, großem Mut und innerer Stärke authentische Interpretationen von Musik aller Epochen und Stilrichtungen bieten und eine Inspirationsquelle sowohl für das Orchester als auch für das Publikum sein“, fügte Ne’eman hinzu.

Ruben Gazarian, geboren in Armenien und wohnhaft in Deutschland, kann auf zahlreiche beeindruckende Erfolge zurückblicken: Hinter ihm liegen bereits fast zweitausend Konzerte und Dutzende von Aufnahmen, die ein breites Spektrum an Stilen und Ausdrucksformen abdecken und das Publikum stets in Begeisterung versetzen. Künstler, die mit ihm zusammenarbeiten, loben seine umfassende musikalische Bildung und die akribische Probenarbeit, sein tiefes Verständnis für Farbe, Klang und Ästhetik, seine Verbundenheit mit dem westlichen Musikerbe, aber auch mit dem Geist der Gegenwart. Ihren Aussagen zufolge ist die Zusammenarbeit mit ihm nicht nur faszinierend und fesselnd, sondern sie erfahren von ihm auch Respekt, menschliche Wärme und Herzlichkeit.

Als Reaktion auf die Nachricht sagte Ruben Gazarian: „Israel ist ein Land, in dem ich seit vielen Jahren eine wunderbare musikalische Zusammenarbeit mit verschiedenen Orchestern genieße, mit zahlreichen herzerwärmenden Konzert-Erinnerungen und menschlichen Begegnungen. Umso mehr freue ich mich, zum Chefdirigenten und künstlerischen Leiter des Israel Chamber Orchestra ernannt worden zu sein. Wir haben uns erst vor wenigen Wochen kennengelernt, und schon am ersten Probentag konnte man spüren, wie gut die Chemie und die musikalische wie auch menschliche Kommunikation zwischen uns auf Anhieb stimmte. Die intensiven Proben und die beiden Konzertabende in Tel Aviv, die Eintracht und die gegenseitige Harmonie, die sich in so kurzer Zeit entwickelt hat, geben allen Grund, mich auf eine vielversprechende Zusammenarbeit und auf zahlreiche musikalische Höhepunkte in der Zukunft zu freuen!

 

Gazarians GMD-Vertrag am Theater Altenburg Gera bis 2027 verlängert

Der Dirigent Ruben Gazarian bleibt bis Sommer 2027 als Generalmusikdirektor am Theater Altenburg Gera. Wie das 5-Sparten-Haus jetzt mitteilte, wurde eine entsprechende Verlängerung des Vertrags kürzlich unterschrieben.

„Ruben Gazarian leistet mit unserem Orchester herausragende Arbeit. Die Spielfreude der Musiker und das begeisterte Publikum zeigen deutlich, dass wir uns glücklich schätzen können, Ruben Gazarian als Generalmusikdirektor in Ostthüringen zu wissen“, so Generalintendant Kay Kuntze.

Der gebürtige Armenier ist seit 2020 Generalmusikdirektor am Theater Altenburg Gera. In einer ersten Reaktion sagte er: „Es ist mir eine große Ehre und Freude, drei weitere Jahre als Generalmusikdirektor an diesem Theater tätig sein zu dürfen. Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben und schätze das wunderbare Publikum und die Menschen hier am Haus.“

Die Spielzeit 2023-2024 beginnt mit der Premiere der Neuproduktion von Mozarts „Don Giovanni“

Die Neuinszenierung der Oper aller Oper – „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart – ist die erste große Musiktheater-Produktion des Theaters Altenburg Gera am Beginn der Spielzeit 2023-2024. Die Premiere in Altenburg fand im September 2023 statt, während das Geraer Publikum diese Neuinszenierung erst ab Januar 2024 erleben kann.

So urteilte die Presse über beide Premieren in Altenburg und Gera:

  • Thüringische Landeszeitung; Ostthüringer Zeitung (Wolfgang Hirsch), Januar 2024
  •  „[…] los geht’s, hinein ins Vergnügen! Dafür sorgen zur Premiere zunächst GMD Ruben Gazarian und das gut aufgelegte Orchester. In der d-Moll-Ouvertüre reduziert der Dirigent alle tragische Wucht auf Nötige, entfaltet durchhörbar filigran ein klug akzentuiertes Melodiegespinst und lässt im Kontrast zum schummrigen Showroom alsbald immer klarer, heller und atemberaubender ein brillantes Klangfarbengewitter im Graben aufleuchten. Dieser Gazarian weiß, was er tut; bei Mozart ist er zuhause. Perfekt ist zudem das Sänger-Ensemble einstudiert.“

  • opern.news
    (Ute Grundmann), Januar 2024
  •  „Mit den zeitweise so bebilderten Auftaktklängen macht das Philharmonische Orchester Altenburg Gera unter GMD Ruben Gazarian sofort deutlich, wieviel Verve, Deutlichkeit und Klangschönheit den Abend dominieren sollen. […]
  • Neben den großartigen Sängerinnen wird so das Orchester zum Trumpf dieser Mozart-Oper. Die hellen Streicher lassen immer wieder aufhorchen, geben die Musiker unter Gazarians Leitung Feuer und Dramatik mit, die auf der Szene manchmal fehlen.“
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  • Osterländer Volkszeitung (Felix Friedrich), September 2023
  • „Großes Lob für die weiteren musikalischen Akteure der Premiere, allen voran GMD Ruben Gazarian, dem Philharmonischen Orchester und dem Opernchor. Ruben Gazarian führte, wie gewohnt, mit absolut prägnanten Dirigierbewegungen und großer Leidenschaft durch die Partitur Mozarts, ihren oft virtuos daherkommenden und nicht einfach auf den Punkt zu bringenden Sängergirlanden und ließ kaum noch Luft zum Atmen bei der dramatischen Abendmahlszene und der Höllenfahrt Don Giovannis. Bestens aufgestellt folgte das Orchester seinen Intuitionen.“
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  • Kunst und Technik (Moritz Jähnig), September 2023
  •  „Das Beste kommt zum Schluss: Das neben der Spielfläche sitzende Philharmonische Orchester musiziert im Altenburger Theaterzelt unter Leitung von GMD Ruben Gazarian einen Mozart voll theatralen Schwung und kraftvoll rhythmischer Betonung. Es ist auch ein Genuss, weil man wirklich einzelne Stimmen sehr gut hört, die sonst – pardon – manchmal doch im Graben bleiben. […]
  • Ein kurzweiliger Abend, Bravo. Hingehen.“

Wiederaufnahme der aufwühlenden Oper „Die Passagierin“ von Mieczysław Weinberg

Nach der überaus erfolgreichen Aufführungsserie 2019 und der Nominierung der Inszenierung für den deutschen Theaterpreis, wurde „Die Passagierin“ von Mieczysław Weinberg – in einer Inszenierung von Generalintendant Kay Kuntze – im Rahmen der Reihe „Wider das Vergessen“ für drei Vorstellungen im April 2023 wieder aufgenommen. Alle drei Wiederaufnahme-Vorstellungen stehen unter der musikalischen Leitung des GMD Ruben Gazarian.

Weinbergs Mentor Dmitri Schostakowitsch nannte diese Oper eine „Hymne an die Menschlichkeit“.

Zum Inhalt der Oper: Im Jahr 1960 begeben sich der bundesdeutsche Diplomat Walter Kretschmar und seine Frau Lisa an Bord eines Ozeandampfers, der sie nach Südamerika bringen soll. Bei einem Spaziergang auf dem Deck fährt Lisa plötzlich der Schrecken in die Glieder, meint sie doch in einer anderen Passagierin Martha wiederzuerkennen, ehemals jüdische Gefangene im Konzentrationslager Auschwitz. Dort war Lisa einst als Aufseherin tätig gewesen. Böse Erinnerungen ergreifen sie, während Walter nichts von der dunklen Vergangenheit seiner Gattin weiß. Die Oper handelt von Schuld und der Unmöglichkeit ihrer Verdrängung, aber auch von der Verantwortung nachfolgender Generationen, die Erinnerung an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte wachzuhalten. Zugleich geht es um die zeitlose Kraft der Liebe, der Menschlichkeit und der Musik.

Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ verzaubert bei der Premiere in Gera

  • Die Sammlung der Grimm’schen Kinder- und Hausmärchen, die erstmals 1812 erschien, las auch der deutsche Komponist Engelbert Humperdinck (1854–1921) vor dem Einschlafen. Seine Schwester Adelheid Wette (1858–1915) schuf daraus das Libretto für Humperdincks abendfüllende Kinderoper, die viele Volkslieder verwendet und deutlich in der Tradition Wagners steht. Seit ihrer Uraufführung unter der Leitung von Richard Strauss am 23. Dezember 1893 in Weimar wird die Märchenoper besonders gerne zur Weihnachtszeit gespielt. Über das Märchen als Eingangspforte tauchen viele Kinder mit Hänsel und Gretel das erste Mal in die Opernwelt ein.
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  • Die Premiere dieses absoluten Klassikers fand Ende November in Gera statt – in der opulenten und technisch aufwendigen Inszenierung von Generalintendant Kay Kuntze und unter der musikalischen Leitung des GMD Ruben Gazarian. Der Abend verzauberte das gesamte Publikum, von Jung bis Alt. Ab sofort ist diese Neuproduktion nun ein fester Bestandteil des Spielplans der Vorweihnachtszeit des Theaters Altenburg Gera und wird in den kommenden Spielzeiten noch Tausende Kinder und Erwachsene begeistern.
  • (Fotos: Ronny Ristok)

  • Thüringische Landeszeitung;
    Ostthüringer Zeitung (Wolfgang Hirsch), November 2022
  •  „Aus dem Graben lässt „General“ Ruben Gazarian das „Kinderstubenweihfestspiel“ so durchhörbar, spannkräftig und aufwühlend musizieren wie ein Wagnersches Weltendrama – was es im Grunde auch ist! […]
  • Was für ein Glück: Dieser selig-beseelende Abend in Geras Traumfabrik, schlicht Theater genannt.“
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Großer Erfolg mit Gottfried von Einems „Dantons Tod“

1939 begegnete der 21-jährige Gottfried von Einem dem ersten Theaterstück des 22-jährigen Georg Büchner – und war überwältigt. Das Ergebnis dieser Begegnung, Dantons Tod, ist die erste Oper eines lebenden Komponisten, die im Rahmen der Salzburger Festspiele 1947 uraufgeführt wurde. Die Bedeutung des Werkes wurde sofort erkannt und bald schlossen sich Inszenierungen in Wien, Hamburg, Berlin, Hannover, Stuttgart, Paris, Brüssel und New York an. In sechs Sprachen übersetzt, eroberte Gottfried von Einems Oper die Bühnen der Welt. Anders als bei Büchner spielt das Volk – die Revolution – eine der Hauptrollen und die Chorszenen sind mit die wirkungsvollsten, die von Einem in seiner Partitur komponiert hat. Die Massenszenen, aber auch die Rechtfertigung Dantons vor dem Revolutionstribunal sorgen in der Oper für ein Pathos des Melodrams, das Büchner gänzlich fremd ist und das von Einem zusätzlich durch seine plakative Musiksprache anheizt.

Die Neuproduktion von „Dantons Tod“ – in der Inszenierung des Generalintendanten Kay Kuntze und unter der musikalischen Leitung des GMD Ruben Gazarian – erlebte am 16. September 2022 eine umjubelte Premiere in Gera.

  • Der neue Merker (Christoph Suhre), Oktober 2022
  •  „Unter dem Dirigat von GMD Ruben Gazarian musizierte das Philharmonische Orchester Altenburg Gera mit Hingabe. Die bisweilen elektrisierende Schärfe der Musik gehört nun einmal zum Stück – wie die kantilenenhaften Gesänge der Lucile.
  • Als der Vorhang gefallen war, herrschte erst einmal Stille. Aber dann brandete der Beifall auf, lang, begeistert und lautstark.
  • Der Einsatz für dieses Werk hat sich gelohnt!“
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  • Thüringische Landeszeitung; Ostthüringer Zeitung (Wolfgang Hirsch), September 2022
  •  „Im Graben richtet das vorzügliche Orchester unter GMD Ruben Gazarian einen klar konturierten Tumult in tonalen Klangbildern an, das ist famos, aber alles andere als kulinarisch. Wohldosierte Tempi und Motorik entfalten eine halluzinogene Sogmacht.“
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  • Das Orchester (Roland Dippel), Dezember 2022
  •  „Eine Premiere aus langer Lockdown-Warteschleife wurde zu einem starken Opernabend. […] Im Geraer Jugendstil-Theaterhaus runder sich der Orchestersteg weit in das Hufeisen-Oval. Die offene Akustik steigert die grelle Wirkung. […]
  • Das Lauern der Massen auf das Schlachten gerät deutlicher als die Angst, selbst wenn GMD Ruben Gazarian mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera neben der Gewalt auch den Glanz und die Rundungen der Einem’schen Klangsprache modelliert: Große Oper in nur 90 Minuten, die Wesentliches mit Mut zur Lücke und auf knappem Zeitraum mit großer Geste anprangert.“

 

„Listen to our cry“: Eine besondere CD-Neuerscheinung in besonderen Zeiten

  • In den ersten Märztagen 2021 erblickte das Licht der Welt eine Aufnahme, deren Programm-Zusammenstellung das Prädikat „Außergewöhnlich“ zweifellos verdient hat: Die Solisten Reinhold Friedrich (Trompete), Dorothee Mields (Sopran), Eriko Takezawa (Klavier), zusammen mit dem GKO Ingolstadt unter der Leitung seines Chefdirigenten und Künstlerischen Leiters Ruben Gazarian, interpretieren Musik von Benjamin Yusupov, Ivan Fischer, Giya Kancheli, Alan Hovhannes und Luca Lombardi. Gleich vier Ersteinspielungen befinden sich auf dieser Disk, die – wie auch alle anderen Produktionen des Labels „Ars-Produktion“ – neben der normalen CD-Fassung, auch die besonders hochwertige SACD-Variante inklusive der Mehrkanal-Abmischung bereit hält.

    Die Aufnahmen zu dieser CD entstanden im November 2020, mitten in der weltweiten Covid-19-Pandemie und unter erschwerten Bedingungen. Sich ständig ändernde Hygienebestimmungen stellen dem Kunst- und Kulturbetrieb weltweit große Hindernisse. Die Hoffnung aller Künstler, die an dieser CD beteiligt waren, ist hiermit ihren Beitrag zu leisten, damit die Kunst und die Kultur aus dieser Krise nicht geschwächt, sondern gestärkt hervor gehen.

    „Denn die Kunst ist eine Tochter der Freiheit, und von der Notwendigkeit der Geister, nicht von der Notdurft der Materie will sie ihre Vorschrift empfangen.“ Friedrich Schiller

     

Ruben Gazarian wird neuer Generalmusikdirektor am Theater Altenburg Gera

Ruben Gazarian, GMD am Theater Altenburg Gera (Foto: Ronny Ristok / Theater Altenburg Gera)

  • Am 26. August 2020 fand im Rahmen einer Pressekonferenz im Großem Haus des Theaters Gera die Vertragsunterzeichnung statt, mit der Ruben Gazarian zum neuen Generalmusikdirektor am Theater Altenburg Gera für mindestens vier Jahre wurde, beginnend am 1. September 2020.
       
    Hier die offizielle Pressemitteilung des Theaters:
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  • „Trotz coronabedingter Beschränkungen konnte die eineinhalbjährige Suche nach einem Nachfolger von Laurent Wagner auf der Position des Generalmusikdirektors am Theater Altenburg Gera erfolgreich abgeschlossen werden. 109 Kandidaten und Kandidatinnen hatten sich beworben. 24 davon wurden eingeladen, haben sich Vorort vorgestellt und mit den Ensembles gearbeitet.
  • Ruben Gazarian konnte dabei das Philharmonische Orchester, das Musiktheater-Ensemble und die Theaterleitung mit seiner frischen Musizierlust, seiner Expertise und seinen differenzierten Klangvorstellungen am meisten überzeugen. Im Rahmen der Pressekonferenz am 26. August 2020 hat er einen Vertrag als neuer Generalmusikdirektor am Theater Altenburg Gera ab dieser Spielzeit für mindestens vier Jahre unterzeichnet.
  • Ruben Gazarian ist dem Ostthüringer Publikum kein Unbekannter. Er ist bereits als Violinvirtuose und auch als Gastdirigent mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera aufgetreten; zuletzt dirigierte er im Dezember 2010 ein Philharmonisches Konzert mit Werken von Alexander Borodin, Aram Khatschaturjan und Dmitri Schostakowitsch.
  • Sein Antrittskonzert in der neuen Position wird das 2. Philharmonische Konzert am Dienstag, 20. Oktober 2020, 19.30 Uhr im Konzertsaal Gera sein. Dieses Konzert findet nochmals am Mittwoch, 21. Oktober um 19.30 Uhr und am Donnerstag, 22. Oktober um 14.30 Uhr und 19.30 Uhr im Konzertsaal Gera statt. Im Theaterzelt Altenburg wird es am Freitag, 23. Oktober um 19.30 Uhr aufgeführt. Des Weiteren wird er das 3. Philharmonische Konzert im November dirigieren und zeichnet für die musikalische Leitung der Inszenierung „Das Lied von der Erde“ von Gustav Mahler in der kammermusikalischen Fassung von Arnold Schönberg verantwortlich (Premiere: 27. November 2020).“

www.theater-altenburg-gera.de