Pressestimmen
Donaukurier (Jesko Schulze-Reimpell), 2019
… Ruben Gazarian vermied in seiner Darstellung alle Extreme… Vielmehr überzeugte er mit gediegener Klassizität und mit einem guten Verständnis für all die Raffinessen, den Esprit und den Witz des glänzend komponierten Notentextes: In all den Trugschlüssen, Echoeffekten, Spiegelungen der Motive und kleinen Überraschungsmomenten. Wunderbar gelang besonders die herb-elegische Violinarie des zweiten Satzes der Sinfonie Nr. 27 [von Joseph Haydn], begleitet vom gitarrenartigen Pizzicato der dunkleren Streichinstrumente. Ein Moment unendlich leiser und zarter Schönheit.
- GKO Ingolstadt; Werke von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Jörg Widmann
- Solist: Sergei Nakariakov, Trompete
Emder Zeitung (Ina Wagner), 2018
… Es war ein großer Abend mit einem zauberhaften Programm, einem hoch virtuosen Solisten, einem charismatischen Dirigenten und einem Orchester, das feinfühlig und prompt auf die Anforderungen der Kompositionen und des Chefs reagierte.
…Dabei erwies sich Dirigent Ruben Gazarian als ein Zaubermeister am Pult… Mit dem Solisten gemein hat er den hohen Anspruch an Präzision und Ausdruck, was auch in der Zugabe des Orchesters deutlich wurde…
- GKO Ingolstadt; Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Baptist Vanhal, Giovanni Bottesini und Luigi Boccherini.
- Solist: Roman Patkolo, Kontrabass
Donaukurier (Florian Olters), 2018
„Fesselnde Klangsinnlichkeit“
… [Das Georgische Kammerorchester] entwickelt sich unaufhörlich weiter, arbeitet beharrlich an der eigenen Klangkultur. Die konsequente, zielorientierte Arbeit des Chefdirigenten Ruben Gazarian zahlt sich aus. Genau das zeigte jetzt das erste Abokonzert nach der Sommerpause im Festsaal Ingolstadt.
… [Gabriel Fauré: „Pelléas et Mélisande“ ] ist ungeheuer expressiv und gleichzeitig vielfach mehrdeutig und schwerelos. Die GKO-Musiker glänzen mit einer ganz feinen, luziden Klanggestaltung. Jedes noch so kleine Detail wurde glasklar ausgeleuchtet: ganz genau durchhörbar. Schon dieser Fauré wurde ein ganz spannendes Hörereignis, was sich in Ravels „Meine Mutter Gans“ fortsetzt. …Unter Gazarians Leitung wurde die Musik hellhörig seziert. Das Ergebnis war eine fesselnde Klagsinnlichkeit, und das setzte sich nach der Pause fort.
- Programm
- Gabriel Fauré: „Pelléas et Mélisande“
- Maurice Ravel: „Ma mère l’Oye“
- Ottorino Respighi: „Antiche danze ed arie“ – Drei Orchestersuiten
Heilbronner Stimme (Uwe Grosser), 2018
„Das Ende einer Ära“
Ausschnitte aus der Rezension des letzten Abokonzerts von Ruben Gazarian als Chef des WKO Heilbronn am 13. Juni 2018
… Nun also der Abschied. Von Erleichterung kann nach seinem letzten Konzert als WKO-Chefdirigent am Mittwochabend in der Harmonie keine Rede mehr sein: Es ist Rührung, die den Maestro bewegt angesichts der Ovationen im Stehen, die ihm von seinem Heilbronner Publikum minutenlang entgegengebracht werden. Ein Abschied, der auch noch einmal die Klasse der Musiker belegt, die ihrem Chef ein fulminantes Finale einer künstlerisch hochklassigen 16-jährigen Zusammenarbeit bescheren. War es damals [beim Amtsantrittskonzert im September 2002] Béla Bartóks Divertimento für Streichorchester, mit dem er das Publikum begeisterte und zugleich für das WKO die Tür aufstieß in Richtung klassische Moderne, so ist es diesmal einer der Klassiker schlechthin, mit dem er Adieu sagt, und den Gazarian auch gern als seinen Liebling bezeichnet: Ludwig van Beethoven.
Schon beim legendären Heilbronner Beethoven-Festival im Juni 2010, bei dem das WKO alle neun Sinfonien bot, wurde deutlich, dass Gazarian für den in Bonn geborenen Komponisten ein ganz besonderes Stilempfinden hat. Diese Leidenschaft für Beethovens Kompositionen hat sich bei Gazarian seither noch vertieft. Noch intensiver scheint er die Geheimnisse dieser Klangwelten ausloten zu wollen. Das zeigt sein Abschiedsdirigat, das sich vom einstigen Sturm und Drang in künstlerische Intensität gewandelt hat: hoch konzentriert, jedem Ton hinterherlauschend, ein feinsinniger Motivator für die Musiker.
Die musikalische Poesie ist eine andere, was schnell hörbar wird in Beethovens Großer Fuge für Streichorchester B-Dur. Das ist reiner Gazarian-Beethoven: Die technische Präzision als Grundlage verstehend − das WKO präsentiert sich hier wieder meisterlich −, begibt Gazarian sich auf die Suche nach der Seele des Stücks, das für seine Zeit pure Avantgarde war. Von großer Klarheit und Durchhörbarkeit ist der Orchesterklang, wobei vor allem das Feine, das Zarte Momente von großer Emotionalität beschert − und der Chef am Pult versinkt komplett in der Musik. Ein inniges Dirigat voller Ergriffenheit.
Aber es geht noch faszinierender: Die Sinfonie Nr. 3, „Eroica“, wird zum Herzstück des Abends. Forsch gehen Dirigent und Musiker zur Sache, das revolutionäre Pathos der Komposition ist nicht nur hörbar, sondern bis ins Mark spürbar. Die Musiker sitzen buchstäblich auf der Stuhlkante und entfachen einen Klangzauber, bei dem der Maestro auf die allzu große Geste getrost verzichten kann. Aus seinem Dirigat spricht ein großes Vertrauen in die Musiker. Diese „Eroica“, die die Version vom Beethoven-Festival in ihrer Intensität noch übertrifft, hat ohne Übertreibung Weltklasseformat. Die 1550 Zuhörer in der Harmonie sind hin und weg, springen von ihren Sitzen auf und wollen nicht mehr aufhören zu applaudieren.
- Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3, Ludwig van Beethoven: Große Fuge; Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 3 „Eroica“
- Solistin: Lilya Zilberstein, Klavier
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Süddeutsche, (Klaus Mohr), 2017
… Nach der Pause erklang Wolfgang Amadeus Mozarts Symphonie in A-Dur KV 201, ein besonders lichtes Werk. Diesen Impetus setzte der Dirigent in allen vier Sätzen durch ein sehr rasches Tempo um. …Die Präzision des Musizierens litt nicht und die übergeordneten Spannungsbögen erfuhren eine plastische Verstärkung in der Wahrnehmung. Vitalität und Drive begeisterten das Publikum. Am Ende gab es als Antwort auf den lang anhaltenden Beifall noch den Kopfsatz aus Edward Elgars Serenade für Streicher als Zugabe. Die Satzbezeichnung Allegro piacevole stand klangschön für die elegische Entspannung.
- GKO Ingolstadt; Werke von Malcolm Arnold, Robert Schumann und Wolfgang Amadeus Mozart
- Solist: Daniel Müller-Schott, Violoncello
Das Orchester (Ursula Pešek), 2017
… Inspirierter und inspirierender Partner war ihr das Württembergische Kammerorchester Heilbronn, das seit 2002 erfolgreich mit dem armenischen Geiger und Dirigenten Ruben Gazarian arbeitet. Entstanden ist eine in sich stimmige und Maßstäbe setzende Produktion, die dazu beitragen könnte, dass diesen beiden Konzerten in Zukunft deutlich ehr Aufmerksamkeit zuteil wird als bisher.
- CD-Besprechung –Jindrich Feld: Konzert für Flöte und Orchester, Mieczysław Weinberg: Konzert Nr. 2 für Flöte du Orchester, Mikis Theodorakis: Adagio für Flöte, Streichorchester und Schlagzeug.
- Solistin: Kathrin Christians, Flöte
Rhein-Neckar-Zeitung (Simon Scherer), 2016
… Gazarians absolute Kontrolle bewies stets aufs Neue, dass sein Ensemble jede klangliche wie stilistische Rubrik bestens bedienen kann: Vom ausgiebig Genießen einer voluminösen Klangverteilung bis zu streng senkrecht ausgerichteten Schemata mit klarer Linientrennung.
- WKO Heilbronn; Ludwig van Beethoven – Konzert für Violine und Orchester, Charles Ives – Sinfonie Nr. 3 und Igor Strawinsky – Pulcinella-Suite.
- Solistin: Carolin Widmann, Violine
Heilbronner Stimme (Lothar Heinle), 2016
„Ein Konzertabend, der bleibt“
… Chefdirigent Ruben Gazarian zeigt hier absolutes Wollen im Können. Manche theatralische Geste sei hier verziehen, da sie unbedingt der expressiven Sache geschuldet ist. Willig folgen die famos intonierenden Streicher im ruhigen Tempofluss, der bisweilen harsch aufgeschüttet wird.
… Angesichts des musikalischen Furors, mit dem Gazarian das Scherzo samt donnernden Pauken dramatisch aufschäumen lässt, möchte man wirklich glauben, dass Bruckner diesen Satz1881 unter dem Eindruck des schweren Brandes im Wiener Ringtheater komponiert hat. Strahlend entfaltet sich die Schlusswirkung im Finale aus glimmendem Glühen zum erschütternden Fortissimo. Dieser Konzertabend wird bleiben. Bravo!
WKO Heilbronn; Richard Strauss – Metamorphosen und Anton Bruckner – Sinfonie Nr. 7 (in der Bearbeitung für Kammerorchester von Hanns Eisler, Karl Rank und Erwin Stein).
Heilbronner Stimme (Uwe Grosser), 2016
„Beethoven ganz heutig“
… Diese zupackende, mitunter fast stürmische Interpretation ist ganz im Sinne von Chefdirigent Ruben Gazarian. Der hat durchaus ein Faible für diese Art Beethoven-Verständnis und entsprechend engagiert und konzentriert gehen seine bestens aufgelegten Musiker… zu Werke. Da lodert spürbar ein Feuer, von den ersten Paukenschlägen an.
… Das Erstaunlichste aber ist, wie Dirigent und Orchester die Spannung wieder aufbauen, wie die Intensität zunimmt und wie glänzend die Streicher des WKO mit den Bläsern… harmonieren.
Glanzstück aber ist der unglaublich homogene Streicherklang, der seit langem das Markenzeichen des WKO ist und vor allem im ersten Satz der Ives-Sinfonie für Gänsehaut sorgt. Meisterlich.
- WKO Heilbronn; Ludwig van Beethoven – Konzert für Violine und Orchester, Charles Ives – Sinfonie Nr. 3 und Igor Strawinsky – Pulcinella-Suite.
- Solistin: Carolin Widmann, Violine
Fono Forum (Michael Kube), 2016
… Auch das In Ingolstadt beheimatete Georgische Kammerorchester nimmt sich unter seinem neuen Chefdirigenten Ruben Gazarian der Partituren mit beglückender Leichtigkeit und Sonorität an.
- CD-Besprechung – Bohuslav Martinů: Concerto für Klaviertrio und Streichorchester
- Bohuslav Martinů: Partita (Suite Nr. 1) für Streichorchester
- Bohuslav Martinů: Concertino für Klaviertrio und Streichorchester
- Solisten: Storioni Trio
Das Orchester (Kirsten Lindenau), 2016
… Das ehemalige Exilorchester Georgiens ist jetzt in Bayern zuhause und wir seit einem Jahr von Ruben Gazarian geleitet – offenkundig mit großem Erfolg. Denn diese rhythmisch und dynamisch überwiegend kleinteilig aufgebaute Musik kann nur mitreißen, wenn die Musiker perfekt aufeinander abgestimmt sind. Das sind sie im Orchester und ebenso im Storioni-Trio, das die Tripelliteratur von der Wiener Klassik bis in die Gegenwart im Repertoire hat. Nach Musikauswahl und Interpretation ist die Neuerscheinung unbedingt zu empfehlen.
- CD-Besprechung – Bohuslav Martinů: Concerto für Klaviertrio und Streichorchester
- Bohuslav Martinů: Partita (Suite Nr. 1) für Streichorchester
- Bohuslav Martinů: Concertino für Klaviertrio und Streichorchester
- Solisten: Storioni Trio
Der Neue Merker (Dr. Ingobert Waltenberger), 2016
… Plissezkaja verkörperte die Carmen rund 350 Mal, zum Letzten Mal 1990 mit 65 Jahren! Die vorliegende Aufnahme ist sicher die beste, die ich kenne, nicht nur brillant gespielt, sondern auch eine wahre Liebeserklärung an großartige Künstler und ihren Glauben an die Kunst, Freiheit und besser Welt. Ruben Gazarian als feinsinnigem Dirigenten mit dem nötigen Biss und musikalischen Instinkt gebührt dafür große Anerkennung. Bravo.
CD-Besprechung – GKO Ingolstadt; Rodion Shchedrin: Carmen Suite.
Das Orchester (Marco Frei), 2015
… Indes ist es nicht zuletzt die Sinfonie Nr. 2 von Arthur Honegger für Streichorchester und Trompete von 1941, die den Aufbruch der neuen Ära beim GKO hörbar macht. Wohltuend uneitel, sehr transparent und im besten Sinn empathisch führt Gazarian das Orchester durch die tückische Partitur. Jeder Klang wird genau seziert, um einnehmende Raum- und Farbwirkungen zu kreieren, es zeigt sich, dass das GKO keine namhaften Solisten braucht, um zu glänzen.
- CD-Besprechung – Arthur Honegger: Sinfonie Nr. 2, Paul Juon: Suite op. 89 für Violine, Violoncello und Streichorchester (bearb. von Fabian Müller), Fabian Müller: Concerto per Klee für Violoncello, Streichorchester und zwei Hörner, Ernest Bloch: Baal Shem (bearb. für Violine und Streichorchester von Fabian Müller)
- Solistinnen: Kamilla Schatz, Violine & Pi-Chin Chien, Violoncello
Der Neue Merker (Alexander Walther), 2015
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… Atemlos hereinbrechende Themen meisterte sie [Vesselina Kasarova] zusammen mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter der furiosen Leitung von Ruben Gazarian atemlos und rasant.…Ruben Gazarian arbeitete bei Gioacchino Rossinis Ouvertüre zu „Il Signor Bruschino“ die kontrapunktischen Künste mitsamt Tremolo- und Pizzicato-Effekten in bemerkenswerter Weise heraus. Ein orchestrales Schmuckstück war außerdem das Finale aus “La casa del diavolo“ aus der Sinfonie Nr. 6 in d-Moll von Luigi Boccherini… Zum Abschluss interpretierte das Württembergische Kammerorchester Heilbronn Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 – sehr feurig und dicht gedrängt. Vor allem das Finale war eine Wucht. WKO Heilbronn; Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Gioacchino Rossini und Luigi Boccherini. Solistin: Vesselina Kasarova, Mezzosopran
- Ostsee Zeitung, 2015
- … Dieses Kammerorchester ist ein kostbarer Klangkörper, mit einem delikatem Streicherschmelz, das sich ganz dem guten Geschmack verschrieben hat. Und damit bot es eingangs die Sinfonie A-Dur KV 201 von Mozart in einer edlen, fast vollkommen ausbalancierten olympischen Schönheit…
- WKO Heilbronn; Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Ernest Bloch, Rodion Schtschedrin
- Solist: Daniel Müller-Schott
Rheinische Post, 2015
- … Als zweiter Star des Meisterkonzerts präsentierte sich das Württembergische Kammerorchester unter Ruben Gazarian als gerade in den Streichern famos homogenes und elastisches Ensemble… Nach der Pause eine süffige, virtuose und überaus exakte „Italienische Serenade“ von Hugo Wolf. Schließlich Haydns Sinfonie „Mit dem Paukenschlag“, den Gazarian mit voller Kraft, aber ganz ohne Ausrufezeichen in den Silbrigen Fluss des Andante einbindet. Ein tolles Fagott im Trio und ein quickes Allegro di molto. Große Kunst eines erfahrenen Klangkörpers.
- WKO Heilbronn; Werke von Alfred Schnittke, Wolfgang Amadeus Mozart, Hugo Wolf, Joseph Haydn.
- Solistinnen: Katia und Marielle Labèque
Thüringische Landeszeitung, 2015
- … Ruben Gazarian… dirigierte mit kraftvollem Elan und aus überzeugendem Sachverstand, das Orchester folgte ihm mit unverhohlener Freude.
- Jenaer Philharmonie; Werke von Komitas, Tigran Mansurjan, Eduard Mirzojan, Arno Babajanyan, Aram Khatschaturjan. Solisten: Jan Vogler (Violoncello) und Hrachuhi Bassenz (Sopran)
Augsburger Allgemeine Zeitung, 2014
… Mit kristallinem Temperament lenkt der von seinem omnipräsenten Dirigenten beflügelte Klangkörper auch Mozarts letzte Sinfonie auf den konzertanten Olymp. Wie der Armenier Gazarian das pulsierende Fugato des „Allegro molto“ ins hellwache Klangbett einbindet, ist eine Glanzleistung dynamischen Gestaltens, dessen Schwingungen grenzenlos sind… Die oszillierende Konstruktion (von Bartóks „Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta“) ist wie geschaffen für Gazarian und sein Pracht-Orchester, das seinem Publikum einen unvergesslichen Abend bereitet.
Badische Zeitung, (Dorothee Philipp), 2014
… Das Württembergische Kammerorchester Heilbronn mit seinem Chefdirigenten Ruben Gazarian brachte neben vollendetem Hörgenuss, einer duktilen Klangkultur und seiner frischen und doch emotionalen Spielweise auch orchestrale Fülle… Gazarian ist so etwas wie die Seele dieses Klangkörpers, zeitweise schien es, als spiele er das Orchester wie ein Instrument, hin und wieder wurde der Taktstock zum imaginären Geigenbogen.
Heilbronner Stimme, (Theophil Hammer), 2014
… In der exemplarischen Wiedergabe (der 14. Sinfonie von D. Schostakowitsch) durch Ruben Gazarian und das WKO wurde der Gehalt des dreiviertelstündigen Werkes erfahrbar. …das Publikum lauschte mit hingebungsvoller Aufmerksamkeit der schwierigen Kost. … Hier (bei Schuberts „Der Tod und das Mädchen“), wie auch bei Schostakowitsch, erwies sich das WKO als Klangkörper mit beträchtlichen Möglichkeiten: Ambitioniert, konzentriert und klangschön. Gazarian, auswendig dirigierend, und sein Ensemble bewegten sich bei diesem Stück auf ureigentlichem Terrain und das war beglückend in seiner Selbstverständlichkeit und dem Mix aus blühender Melodik und dramatischer Verdichtung.
Donaukurier, (Jesko Schulze-Reimpell), 2014
… Ruben Gazarian, dem designierten Chefdirigenten des Georgischen Kammerorchesters, gelang im Ingolstädter Festsaal eine musikalische Sternstunde. So delikat, so präzise im Zusammenspiel hat man diese von Pausen zerrissenen Melodien selten gehört. … Die Georgier spielten das, als ginge es um ihr Leben, tiefsinnig und zugleich im perfekten Gleichklang. Spätestens in diesen Augenblicken wurde klar, was für einen grandiosen Dirigenten das Orchester ab 2015 verpflichten konnte.
… Der Armenier arbeitete dafür fast ausschließlich mit Klangfarben und erreichte eine entfernt an Karajan erinnernde sinnliche Wärme der Streicher. … Beim Tschaikowsky zeigte Gazarian vor allem Sinn für Rhythmus und Timing. Die Proportionen zwischen den verschiedenen Satzteilen waren genau aufeinander abgestimmt, keine Pause war zu lang gehalten, selbst die Übergänge zwischen den Sätzen hatten Bedeutung. Gazarian ist offenbar ein unermüdlicher und sehr genauer Orchesterarbeiter.
Heilbronner Stimme, (Uwe Grosser), 2014
Ungeheuer quirlig, dabei sehr präzise und mit enormer Expressivität stellt sich das WKO der Komposition (Tschaikovsky Sinfonie Nr. 4), und Gazarian ist in seinem Element. Mit großer Geste führt er das Orchester durch dieses emotional bewegende Werk. Eine große Leistung.
Hannoversche Allgemeine Zeitung, Stefan Arndt, 2013
Sharon Kam, Klarinette
… Zugleich war die Sinfonie aber auch beispielhaft für das Konzept des gesamten Konzertes. Unter der auffällig feinsinnigen Leitung des armenischen Dirigenten Ruben Gazarian erzählte das Orchester eine Geschichte in Noten: Boccherinis Teufelssinfonie als Musiktheater ohne Worte.
Das Orchester, (Monika Alexandra Köhler), 2013
Eine lohnenswerte Entscheidung (Humperdincks Hänsel und Gretel aufzuführen), gerät der Abend in der Heilbronner Harmonie doch zum großen Erfolg, gekrönt von nicht enden wollendem Applaus und zahlreichen Bravo-Rufen. Ruben Gazarian, Chefdirigent des diesmal sinfonisch besetzten WKO, hat an der Wahl keinen geringen Anteil…Unter Gazarian, dem die Lust an der musikalischen Gestaltung anzusehen ist, erweist sich das WKO als Begleiter mit ausgesprochen feinem Spürsinn für die Gemütswechsel. Im entfesselten Freudentaumel der Schlussakkorde lassen sich die Musiker von ihren Sitzen reißen…ein bravouröser Auftakt (des Jahrs 2013).
Donaukurier, (Christoph Fiedler), 2013
Mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt hat Ruben Gazarian nun eine weitere Perle aufgefädelt … Gazarian präsentierte (bei Brittens Simple Symphony op. 4) einen ausgesprochen eleganten ersten Satz, der in seinem barocken Gestus weniger stürmisch als vielmehr feierlich angelegt war. Der zweite Satz „Playful Pizzicato“ trägt den Zusatz „Presto possibile“. Dankenswerterweise widerstand Ruben Gazarian, dem Vorschlag, den entzückenden Satz so schnell wie möglich spielen zu lassen, zumal das Georgische Kammerorchester dazu technisch sicher in der Lage gewesen wäre. Stattdessen präsentierte sich im perfekten Tempo ein luftig-leichtes, pittoreskes Stück Musik.
Hamburger Abendblatt, (Hans-Jürgen Fink), 2013
Christine Schäfer, Sopran
Ein Konzert wie pures Glück
Selten gibt es Konzerte, die so rundum perfekt sind, dass sich pures Glück im Saal verbreitet. Der Pro-Arte Abend mit der Sopranistin Christine Schäfer und dem Württembergischen Kammerorchester unter Ruben Gazarian in der Laeiszhalle war einer dieser raren und kostbaren Momente.
… Bemerkenswert auch die kluge Begleitung durch das Württembergische Kammerorchester unter seinem Chefdirigenten Ruben Gazarian… die Begleitung atmete mit der Sängerin, setzt harte Akzente, kostete die lyrischen Momente mit ihr gemeinsam aus. Ein Gesamterlebnis der Extraklasse.
Kölner Rundschau, (Christoph Zimmermann), 2013
Gazarian ist ein leidenschaftlicher Maestro, raschen Tempi zugeneigt. Unter seinen Händen wirk Musik jedoch nie flüchtig, sondern präzise strukturiert, mit klarer Akzentsetzung im Detail. Bei der B-Dur-Sinfonie KV 319 gefiel auch die lebendige, atmende Phrasierung.
The Listener, (Rainer Aschemeier), 2013
CD Besprechung Wagner –Siegfried Idyll / Bruckner Streichquintett, Bayer Records
Ruben Gazarian ist im Übrigen auch genau der richtige Mann für diese Musik: Bei ihm muss auch ein Kammerorchester voll und sonor klingen – sei es bei Wagner oder Mozart… er holt Wagners Siegfried-Idyll aus dem karajanischen Pastell-Himmel und lässt es wieder irdisch sein. Sein Wagner darf modern sein, soll durchhörbar werden und hat auffallend kammermusikalische Stellen…. das deutet darauf hin, dass wir es hier mit einem Orchesterleiter zu tun haben, der sich nicht nur über so etwas gute Gedanken macht, sondern der zudem auch noch genau weiß, wie er seine Klangvorstellungen dem Orchester verklickern kann. Und das ist wahrlich ganz große Klasse!
Das Orchester, (Werner Bodendorff), 2013
CD Besprechung Schubert Sinfonien Nr. 7 und Nr. 8, Bayer Records
In einer Live-Aufnahme von der Schubertiade in der Harmonie Heilbronn von 13 und 15. Juli 2012 präsentiert das Württembergische Kammerorchester Heilbronn (WKO) unter der Leitung von Ruben Gazarian die beiden Werke in glanzvoller und geschniegelter Aufnahmequalität … eine durchaus gelungene Aufnahme…
Stuttgarter Zeitung, Annette Eckerle, 2012
Alice Sara Ott, Klavier
Beethovens fünftes Klavierkonzert bietet eine Menge interessanten Stoff für flotte Finger, gesteuert von feinen Ohren. Mit dieser Mischung rissen nun Alice Sara Ott am Klavier und das WKO mit seinem Chefdirigenten Ruben Gazarian das Publikum im Beethovensaal zu Begeisterungsstürmen hin.
… Dass der Dirigent den dritten Satz (Mendelssohns „Italienischer Sinfonie“ ), der so oft als zierlich-verzopftes Dekorationsstück misshandelt wird, klanglich in die Nähe von Beethovens idyllischer Szene am Bach aus der “Pastorale“ rückte, war so raffiniert wie erhellend.
Heilbronner Stimme, Uwe Grosser, 2012
CD Besprechung Schubertsinfonien Nr. 7 und Nr. 8, Bayer Records
Zwei Sinfonien in berauschenden Interpretationen
Die grandiose, weil feinfühlige und doch zupackende Interpretation, gepaart mit der außergewöhnlichen Spielfreude der Musiker, die dank höchster Konzentration sprichwörtlich auf der Stuhlkante saßen, machen die CD zu einer herausragenden Aufnahme.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 2012
Andreas Grau und Götz Schumacher, Klavier
Württemberger Kammerorchester begeisterte
Nach Russischer Seele im ersten war „Französischer Esprit“ im zweiten Sinfoniekonzert angesagt, hervorragend verklanglicht durch das Württemberger Kammerorchester unter der eindringlich pointierenden Leitung von Ruben Gazarian.
Kölnische Rundschau, Christoph Zimmermann, 2012
Michael Barenboim, Violine
Bereits der energisch vibrierende Anfangsakkord bei KV 219 (Mozart Violinkonzert A-Dur) und die folgenden fast spitzzüngig genommenen Dreiklangsbrechungen ließen einen schlanken, moussierenden Mozart-Klang erwarten. Der stellte sich in der Folge auch nachhaltig ein, wobei Ruben Gazarian mit prägnanter Akzentsetzung die Lebendigkeit und Frische von Mozarts herrlicher Musik zusätzlich betonte. Oboen und Hörner (eine exzellente Gruppe!) animierte er zu koloristischem Farbenspiel.
Schwarzwälder Bote, Christina Rademacher, 2012
Einen musikalischen Hochgenuss bot die Auftaktveranstaltung der Konzertsaison 2012/2013 der Gesellschaft der Musikfreunde Donaueschingen. Das Württembergische Kammerorchester Heilbronn verzauberte die zahlreichen Zuhörer im Saal, mit voller Hingabe zelebrierten die Musiker ihre Vorträge. Dirigent Ruben Gazarian, kitzelte das Beste aus seinen Musikern heraus.
Badisches Tagblatt, Udo Barth, 2011
Es macht Spaß, diesem Dirigenten bei der Arbeit zuzusehen … In dieser Ideal-Interpretation mutiert der Dirigent zum Architekten. In der finalen Passacaglia tritt Gazarian das Gaspedal bis zum Anschlag. Atemberaubend wird das Werk zum fulminanten Höhepunkt geführt. Es ist beglückend, das Baden-Württemberg auf solche Klangkörper der Bundesliga stolz sein kann.
Heilbronner Stimme, Theophil Hammer, 2010
Alina Ibragimova, Violine
Das Württembergische Kammerorchester, das unter der feurig-impulsiven Leitung von Ruben Gazarian der Solisten bei den beiden Violinkonzerten eindrucksvoll assistierte, durfte sich ebenfalls mit einem relativ neuen Werk von Peteris Vasks auseinandersetzen, der 1995/96 entstandenen “Musica adventus”. Auch hier bestachen die Kontraste, etwa zwischen langen Haltetönen und kurzen Motivfetzen auf der einen oder geräuschhaften Naturlauten und entfesselter Klanggewalt auf der anderen Seite.
Das Kammerorchester, sein Konzertmeister und die Stimmführer präsentierten sich als bestens zusammenwirkendes Ensemble, das mit Hingabe, Intonationsgenauigkeit, rhythmischer Verve und vielfältigen Klangschattierungen aufhorchen ließ.
Der Westen, Cornelia Bühne, 2010
Elisabeth Leonskaja, Klavier
Schon die ersten Akkorde von Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 waren eine Offenbarung: weich, sauber, ausgewogen …bereits hier zeigte das Orchester seine weltbekannte Klasse. Ein Ergebnis sowohl des sehr präzisen, fordernden Dirigats Gazarians als auch der Führung des hervorragenden Konzertmeisters. Das Ensemble war hellwach und mit Spaß bei der Sache… alles in allem ein Glanzlicht des Orchesterspiels.
Frankfurter Neue Presse, 2010
Mischa Maisky, Violoncello
Unter der Leitung von Ruben Gazarian musizierte das Württembergische Kammerorchester Heilbronn bei Pro Arte in der Alten Oper Frankfurt. Mit weit ausgreifenden, expressiven Bewegungen modellierte Dirigent Gazarian gleichsam die Themen und Harmonien. Sein in reiner Streicherbesetzung aufspielendes Ensemble setzte die dirigentischen Impulse in ein vielfarbig ausschraffiertes Klangbild um. Das …Ensemble bewies hohe Klangkultur von Beginn an, die sich im Großen Saal der Alten Oper unangestrengt entfaltete.
Gießener Allgemeine, Olga Lappo-Danilewski, 2010
Mischa Maisky, Violoncello
Gazarian, der sonst eher zu feurigen, raschen Tempi tendiert, ließ wunderbar zurückgenommenes, zauberisches Adagio musizieren, mit dunklen Farben und ausdruckstarken Soli des 1. Cellisten. Ein musikantisch empfundenes Finale ging der dem Streicherklang besonders zugeneigte Armenier am Pult (er kam von der Geige zum Dirigieren) mit temperamentvoller Gestik an (Janacek: Suite für Streichorchester).
Pforzheimer Zeitung, Ruth Wolfstieg, 2010
Gazarian hat die Gabe mit den knappsten Bewegungen auf absolut signifikante Weise musikalische Charakterisierungen anzuzeigen und kleinste Details hervorzuheben. Sehr viel tut hier die linke Hand, während Gazarian und seine hervorragenden Heilbronner es sich leisten können, zeitweise ohne Schlag zu spielen.
Neue Luzerner Zeitung, 2010
Elisabeth Leonskaja, Klavier
Das Orchester unter Ruben Gazarian erwies sich als engagierter Dialogpartner. Schon in drei (Beethoven) Ouvertüren hatte er die kleine Besetzung des Kammerorchesters genutzt, um die theatralen Effekte weniger aus unbändiger Potenz, sondern ganz aus großen Kontrasten zu schöpfen.
Frankfurter Neue Presse, Michael Dellith, 2010
Seit 2002 steht das Ensemble (Württembergische Kammerorchester Heilbronn) unter der Leitung von Ruben Gazarian, dessen Temperament und Feinsinn auch das Abschlusskonzert im Renaissancehof zu einem musikalischen Ereignis werden ließen. Die „heiteren Empfindungen“ in Beethovens „Pastorale“ entwickelte er mit einem zart duftenden, feingliedrigen Streicherklang. Bei Beethovens Fünfter dann schlug er einen fiebrig gespannten Tonfall an, dessen Energien sich explosionsartig im Presto-Finale entluden. Keine Frage: Mit diesem Orchester und diesem Dirigenten ist die Zukunft der Weilburger Schlosskonzerte gesichert.
Ostfriesen-Zeitung, Werner Zuwarten, 2010
Ruben Gazarian entlockte dem Orchester nahezu alles, was Klassik zu bieten hat. Seine Stabführung spielte förmlich mit den musikalischen Bildern, Gazarian durchlebte sichtlich mit Mimik, Gestik und Temperament das gesamte Konzert … am Ende war das Publikum stehend begeistert. Möge uns dieses Orchester in der kommenden Saison wieder mit musikalischen Edelsteinen bescheren.
Das Orchester, Walter Schnekenburger, 2009
CD Besprechung Schostakowitsch Kammersinfonien op. 110a & 118a, Bayer Records
Seit der armenische Geiger und Dirigent 2002 das Württembergische Kammerorchester übernommen hat, formte er den Klang des Streichorchesters nach seinen Intentionen. Von einem kraftvoll-farbreichen Bassfundament ausgehend, entwickelt sich ein dynamisch fein abgestufter, nie zu dick wirkender Streicherklang, der zudem von den sehr gut besetzten ersten Pulten des Ensembles profitiert.
Wiesbadener Kurier, 2009
Dass Gazarian in kurzer Zeit eine enge Abstimmung mit dem (Hessischen) Staatsorchester erzielen konnte, zeigte sich bereits in Mendelssohns Konzertouvertüre „Die Hebriden“ op. 26, die rhythmisch flüssig auf Seiten der Holzbläser und gut abgestimmt mit den Streichern erklang. Gazarians Schlagtechnik war präzise, aber nicht unnachgiebig. Auch Debussy in großer Besetzung zu spielende sinfonische Skizzen „La Mer“ profitierten davon: Gazarian suchte weniger die dynamischen Extreme als die feine klangfarbliche Abmischung; die im Detail großen rhythmischen Herausforderungen der Partitur bewältigte er so exakt wie unaufdringlich. Emphatisch erst seine Gestik im strahlenden Finale von Mendelssohns “Schottischer” Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56.
Stark gefeiert wurde er am Ende für eine insgesamt betont klassizistisch und formbewusst ausgeprägte Interpretation der Sinfonie, deren Abschluss er und das Staatsorchester als Zugabe wiederholten.
Rheinische Post, Gerhard Bauer, 2009
Katia und Marielle Labèque, Klavier
Die blitzsaubere, temperamentvolle Anlage und Ausführung durch die Heilbronner gefiel ungemein, zumal im Witz und in der Spritzigkeit der wendigen Holbläser … Ruben Gazarian unternahm es, wie alles an diesem Abend, mit Können und Vergnügen.
Mittelbayerische Zeitung, Gerhard Dietel, 2009
Katia und Marielle Labèque, Klavier
Schuberts im Alter von 17 Jahren komponierte zweite Sinfonie erlebte an diesem Odeon-Abend eine schwungvolle Aufführung durch das Württembergische Kammerorchester unter der temperamentvollen Leitung von Ruben Gazarian. Zwischen der pulsierenden Bewegung des Kopfsatzes und der überschäumenden guten Laune des Finales ließen die Musiker es im langsamen Variationensatz, der schon den typisch schlendernden “Wanderer”-Schritt Schuberts vernehmen lässt, aber auch einmal bedächtiger angehen.
Heilbronner Stimme, Theophil Hammer, 2009
Gautier Capuçon, Violoncello
Das WKO bewährte sich unter Ruben Gazarian einmal mehr als hellwaches und klangschönes Begleit-Ensemble… Das Kammerorchester bot diese abwechslungsreichen Miniaturen mit Klangsinn, instrumentaler Virtuosität und einem Höchstmaß an Intensität (Prokofjew).
Gazarian entfesselt mit seinem Orchester wilde Glut und abgrundtiefe Trauer, herbe Dumpfheit und tänzerische Beschwingtheit. Schostakowitschs Musik ist so gut und intensiv, dass sie für sich allein spricht. Die solistischen Partien der Stimmführer waren bestens in den Orchesterklang eingebettet. Am Ende langer und verdienter Beifall.
Marburger Neue Zeitung, Bettina Preussner, 2009
Sabine Meyer, Klarinette
Zu Beginn des Konzertes erklangen “Sei Preludi für Streicher” von Jean Francaix. Die von französischer Leichtigkeit geprägte Musik war voller Anspielungen, immer wieder gab es ironische, humorvolle Passagen. Das Orchester faszinierte mit absolut präzisem und beweglichem Spiel und verstand es, einen durchsichtigen und äußerst homogenen Klang zu zaubern. Ruben Gazarian dirigierte temperamentvoll, mal mit großen Gesten, mal mit minimalistisch angedeuteten Zeichen… Die Zuhörer in der Stadthalle zeigten sich begeistert und spendeten langen Beifall.
Oberhessische Presse, Michael Arndt, 2009
Sabine Meyer, Klarinette
…der Schweizer Komponist Arthur Honegger hat 1941 in seiner zweiten Sinfonie auf den Weltkrieg reagiert – eine ergreifende Musik, von Gazarian und seinen Elitestreichern mit leidenschaftlicher Hingabe musiziert.
Ottawa Citizen, Richard Todd, 2009
Next came Elgar’s Serenade in E minor. Certain English conductors have maintained that only an English Orchestra can do the work justice. They were wrong. Indeed, this listener has not heard an English orchestra or any other kind playing it as beautifully as the Heilbronners (Württemberg Chamber Orchestra) did under Gazarian.
Stuttgarter Zeitung, Frank Ebert, 2008
Reinhold Friedrich, Trompete
Darbietungen auf höchstem Niveau … die musikalische Auswahl und die Aufführenden verdienen das Lob „meisterlich“.
Das Orchester um seinen Dirigenten Ruben Gazarian konzertierte im besten Sinne und zelebrierte den musikalischen Wettstreit mit traumtänzerischer Leichtigkeit und graziler Eleganz. Schon Bachs „Brandenburgisches Konzert Nr. 3“ zu Beginn setzte Maßstäbe und unbändige Virtuosität. Der ständige Wechsel zwischen Tutti-Einwürfen und solistischen Passagen quer durch alle Stimmgruppen zog das Publikum in Bann und wurde zum bestimmenden Prinzip des Programms. Der Dirigent Ruben Gazarian fungierte dabei mal als Schiedsrichter, der die wettstreitenden Parteien durch sein Dirigat sinnbildlich zur Raison rief, mal stachelte er sein Orchester geradezu an und ließ dem musikalischen Treiben freien Lauf … vor allem die Art und Weise der Darbietungen verliehen den beiden Abenden ein besonderes Prädikat.
Ludwigsburger Kreiszeitung, Franz Gerhard von Aichberger, 2008
Julia Fischer, Violine
Unter der befeuernden Leitung von Ruben Gazarian ließen sich alle Orchestergruppen zu Höchstleistungen animieren. Ihnen allen galt zu Recht der Dank des Publikums wie der ihres Chefs. Der Abend war ein Höhepunkt der diesjährigen Festspielsaison! Bravo!
Die Welt, 2008
In Tschaikowskys C-Dur-Serenade für Streichorchester spielte der junge Maestro Ruben Gazarian die enormen Stärken seines Kammerorchesters voll aus. Er schweißte die straffen Streicher voller Strahlkraft energetisch und mit Biss zu einem dynamisch interagierenden Klangkosmos zusammen, elegant modellierte er Kontraste, farbig mischte er leise und leiseste Töne voll delikaten, luftigen Zaubers.
Washington Post, Andrew Lindemann Malone, 2005
The WKO began the concert with Mendelssohn’s Sinfonia No. 10, a youthful work whose high spirits came off well, and went to another musical world after intermission with Hans stadlmair’s transcriptions of Bruckner’s string quintet. Here Gazarian led the orchestra in playing so unified, purposeful and passionate that this ungainly, uneven work coalesced into something quite powerful, with the lush, aching adagio reaching a startling intensity.